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DEEP PURPLE EMI
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Deep PurpleBANANASVON RAINER ASCHEMEIER Deep Purple brauchen keine großen Erklärungen. Sie gehören zu den wenigen wahren Göttern denen auf ewig ein Platz im Rockolymp sicher ist. Kaum eine Band (außer vielleicht Black Sabbath) hat im Genre des harten Rock länger durchgehalten als die purpurnen Briten. Während jedoch ihre einstigen Konkurrenten Black Sabbath und Led Zeppelin entweder körperlich nicht mehr ganz so sehr auf der Höhe sind (milde ausgedrückt) oder durch frühzeitigen Tod wichtiger Bandmitglieder ebenso frühzeitig den Weg alles Irdischen gehen mussten, rocken Purple munter weiter. Die Karriere der Band begann dagegen alles andere als rosig. Das unter Fans Mk. I genannte Lineup in der Besetzung Blackmore, Glover, Paice, Lord, Simper, Evans veröffentlichte Album um Album, zunächst ohne größere Erfolge zu erzielen. Fast wie in den Zeiten von Deutschland sucht den Superstar gelang der große Clou dann mit einem klugen Medientrick: Keyboarder Jon Lord, fix und fertig ausgebildeter Konzertpianist, schrieb im Jahr 1971 ein Konzert. Nicht ein normales, für viele Rockfans langweiliges Konzert. Nein, es hieß Concerto for Group and Orchestra und wird, trotz seiner offensichtlichen musikalischen Schlichtheit, noch heute von den Fans der Band geradezu vergöttert. Deep Purple traten seinerzeit zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf, welches sich Augenzeugenberichten zufolge bei den Proben sehr abschätzig über das Concerto äußerte und bei der Premiere in der Royal Albert Hall entsprechend miserabel musizierte. Erstaunlicherweise konnte jedoch der renommierte Dirigent und Komponist Sir Malcolm Arnold (u.a. Filmmusik zu Die Brücke am Kwai) für die Aufführung gewonnen werden. Dies rief die BBC auf den Plan, das Konzert wurde ein großer Erfolg.
Im Gegenteil: Bis auf einige wirklich hervorragende Songs (u.a. Haunted, House Of Pain) muss das Album eher als Schwachpunkt der Bandkarriere verbucht werden und reiht sich damit in eine Reihe mit Alben wie Nobodys Perfect (live), Come Taste The Band oder The Battle Rages On. Ganz so mies wie letzt genanntes Mittneunziger-Opus ist es dann aber nun doch nicht. Deep Purpelaner werden sicher ihre Freude haben und für die ist diese Review ja auch gar nicht geschrieben. Doch normale Rockfans werden das Album als das begreifen, was es ist: Als ein flaues Scheibchen mehr in der Sammlung. Schade drum! Besonders das letzte Album Abandon hatte mit seinem knackigen Sound und den großen Songs für beste Stimmung gesorgt. Bananas hat leider nicht den exotischen Biss, den sein Name verspricht. Eine Kaufentscheidung fällt daher eher schwer. Komplettisten brauchen alles (klar ), der Rest der Welt braucht dieses Album eher nicht. Live guckt man sich die Band dagegen immer wieder gern an. Auf der Bühne sind Deep Purple nach wie vor eine oftmals unerreichte Macht!
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