Sergej Rachmaninoff - Moments musicaux Op. 16 / TranscriptionsRachmaninoff goes Schubert und Bachvon Ulrich Hermann • 9. Januar 2014
Auch wenn es „Brot-Arbeiten“ sind – was man in keinem der Stücke merkt – erklingt „echter“ Rachmaninoff. Die Moment musicaux – sicherlich beeinflusst von Schuberts Musik – sind eine wunderbare Entdeckung, voll Poesie und leisen Tönen, Musik zum Träumen, besonders Nr. 5 (adagio sostenuto), aber natürlich fehlen auch die Stücke mit der großen Klaviermusik-Geste nicht. ![]() D. Schostakowitsch - "Kammersinfonien" Op. 110a & 118a • • • Dmitri Schostakowitsch - Kammersinfonien Op. 110a & 118a / Mieczysław Weinberg - Concertino Op. 42Logische Fortsetzung der bisherigen Diskografie der Amsterdam Sinfoniettavon Rainer Aschemeier • 19. Dezember 2013
Nun folgt mit der Einspielung der Amsterdam Sinfonietta eine alternative Aufnahme dieses vielleicht schönsten und grazilsten aller Weinberg-Konzerte. Die Amsterdam Sinfonietta hat zudem auf diesem neuen Release des niederländischen Qualitätslabels „Channel Classics“ auch die von Rudolf Barshai aus Dmitri Schostakowitschs Streichquartetten für Streichorchester transkribierten „Kammersinfonien“ eingespielt. Das Amsterdamer Streichorchester ist damit seiner seit vielen Jahren eingeschlagenen Linie gefolgt, mit Vorliebe Orchestertranskriptionen von Streichquartetten aufzuführen. ![]() H. Villa-Lobos - "The Guitar Manuscripts: Masterpieces and Lost Works; Vol. 1" • • • • Heitor Villa-Lobos - "The Guitar Manuscripts: Masterpieces and Lost Works; Vol. 1"Ein Blick ins kreative Schaffenszentrum des zwischen Wahnsinn und Genialität schwankenden Originalgenies Villa-Lobosvon Rainer Aschemeier • 6. Dezember 2013
Bleibt abschließend die Frage: Für wen ist dieses Album eigentlich gedacht? Villa-Lobos‘ Gitarrenkonzert gibt es auch in prominenteren, vielleicht auch besseren Darbietungen, ebenso wie seine Sologitarrenmusik. Eine Antwort findet sich in der faszinierenden Fülle, der verblüffenden Vielfalt der Stile und Ideen, die – so qualitativ unterschiedlich sie auch sein mögen – ganz erstaunlicherweise dem kreativen Genie dieses einen Komponisten entsprungen sind, den wir vielleicht nie voll umfänglich erfassen und verstehen werden können. Was dieses Album also widerspiegelt ist nichts Geringeres, als das ganze schöpferische Potenzial des großen Heitor Villa-Lobos mit all seinen genialen und merkwürdigen Einfällen, Marotten, Kurzschlüssen und großen Würfen. ![]() G. Mahler - Sinfonie Nr. 4 / C. Debussy - "Prélude à l'après midi d'un faune" in Kammermusik-Arrangements von E. Stein • • • Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 4 / Claude Debussy - "Prélude à l'après midi d'un faune" in Kammermusikarrangements von Erwin SteinAus Schönbergs Tagen...von Rainer Aschemeier • 30. November 2013
Nun führt uns das schottische HiFi-Label „Linn“ in „ernsthaftere“ Gefilde mit Erwin Steins in den 1920er-Jahren für Schönbergs Gesellschaft angefertigten Arrangements von Claude Debussys „Prélude à l’après midi d’un faune“ sowie Gustav Mahlers wunderschönen Sinfonie Nr. 4. ![]() S. Rachmaninoff - Works for Orchestra and Choir • • • • • Sergej Rachmaninoff - Works for Orchestra and ChoirDie sagenumwobenen Swetlanow-Referenzen - hier alle in einer handlichen Boxvon Rainer Aschemeier • 28. November 2013
Wer Rachmaninoff als äußerstes Wagnis hören will, als kompletten Offenbarungseid, als ultimative Hingabe muss diese Swetlanow-Einspielungen gehört haben. Wenn man sich auch das eine oder andere Mal darüber streiten kann, ob man immer bis zum Alleräußersten hätte gehen müssen, ob manches hier nicht auch arg inszeniertes Drama ist, so kann man doch nicht umhin auch die unbestreitbar objektiven Vorzüge dieser Aufnahme zu loben. ![]() J. M. Haydn - Complete Wind Concertos Vol. 1 • • • • Johann Michael Haydn - Complete Wind Concertos Vol. 1Bläserkonzerten vom "Bruder des ungleich berühmteren Joseph..."von Ulrich Hermann • 26. November 2013
In welch herrlichen Zeiten leben wir, die Musiker und die Musik-Freunde! Seitdem die CD ihren Siegeszug angetreten hat – zu Beginn hieß es noch, diese Plastikscheibe könne keine Energie übertragen, im Gegensatz zur Vinyl-Scheibe- ist eine beispiellose Entwicklung eingetreten: In den vergangenen drei Jahrzehnten: Entdeckungen über Entdeckungen, Ausgrabung über Ausgrabung. Musik, deren Vorhandensein nicht einmal die Spezialisten kannten, wird in zunehmendem Maß neu- oder wiederentdeckt und auf CD gebrannt. Und was für Welten sich da auftun! Kaum dass man mehr mit dem Hören der Neuerscheinungen nachkommt! Der ZaubergartenMaria Lettberg interpretiert Klaviertranskriptionen, inspiriert von russischen Märchen - wahrlich zauberhaft!von Rainer Aschemeier • 23. November 2013
Die über Schweden nach Berlin ausgewanderte Lettin Maria Lettberg hat auf ihrem charmanten Recital-Album „Der Zaubergarten“ Kompositionen Glinkas, Rimski-Korsakows und Strawinskys ausgewählt, die eigentlich in den Welten von Ballett und Oper entstanden sind. Nachfolgende, zum Teil bedeutende russische Komponisten wie etwa Sergej Liapunow, Sergej Rachmaninoff, Alexander Siloti und auch „nicht-russische“ Komponisten wie Franz Liszt haben diesen Stücken dann durch Transkription ein Klaviergewand angezogen, dass – ich bleibe mal in diesem Bild – mal mehr, mal weniger gut zu passen scheint. Johann Christian Bach - Klaviersonaten Op. 5Bart van Oort spielt die bekanntesten Werke des "Londoner Bach"von Rainer Aschemeier • 21. November 2013
Das hat sich auch mit van Oorts neuem Album nicht geändert. Dieser Pianist fordert Aufmerksamkeit von seinen Hörern. Mit Gefühlsduselei hat er nichts am Hut. Gespielt wird das, was in den Noten steht. Mehr wäre zu viel verlangt. Franz Schubert - Winterreisezwischen zwei Polen der Schubert-Interpretationvon Ulrich Hermann • 19. November 2013
Zwischen solchen Polen – die man noch ausweiten könnte auf allerlei Verdächtiges, wenn es um die Goldene Zitrone geht – bewegt sich die Wiedergabe der Lieder des österreichischen Genies. Und gerade sein letzter Zyklus „Winterreise“, den auch die engsten Freunde nur mit äußerlichem und innerem Kopfschütteln anhörten, ist eine Utopie, wie jedes große Musikwerk. Leoš Janáček - Streichquartette Nr. 1 & 2Wer eine neue Referenzeinspielung sucht, sollte diese in Betracht ziehenvon Rainer Aschemeier • 13. November 2013
Das nun erschienene Album mit beiden Janáček-Streichquartetten von Orchid-Classics gibt erneut zu Begeisterung Anlass, auch wenn es diesmal vielleicht nicht zur „CD des Jahres“ reichen sollte. |
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