E. d'Albert - Orchesterwerke Vol. 2 • • • • Eugen d'Albert - Orchesterwerke Vol. 2Zweiter Volltreffer in der d'Albert-Reihe von Naxosvon Rainer Aschemeier • 27. Mai 2014
Auf der zweiten CD der d’Albert-Reihe von Naxos sind wieder einige eminent spannende Stücke enthalten, wobei diesmal vor allem interessant ist, dass hier Vieles mit literarischen Querbezügen einhergeht. Sei es die frühe Ouvertüre zu Franz Grillparzers „Esther“ aus dem Jahr 1888, die noch ganz das hochromantische Kolorit der „Neudeutschen“ um Franz Liszt versprüht, die weitaus spätere „Aschenputtel-Suite“ aus dem Jahr 1924 nach dem bekannten Märchen der Brüder Grimm, das Stück „Das Seejungfräulein“ nach Andersens Märchen mit Sopranbegleitung oder die verschiedenen Opernouvertüren und -szenen, die hier zur Darbietung kommen, die fast alle auch literarischen Bezug haben (z.B. „Der Rubin“ nach Hebbel oder „Die toten Augen“ nach dem durch Verstrickungen in die Nazi-Kulturpolitik kompromittierten Science-Fiction-Pionier Hanns Heinz Ewers). Cello con Fuoco – Bach, Ligeti, KodályTeilweise rares Repertoire für Solocello in einer Aufnahme mit Hifi-Faktorvon Rainer Aschemeier • 23. Mai 2014
„Schon wieder so eine CD mit verfehltem Titel“, war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als ich das schöne Soloalbum der Solocellistin des Leipziger Gewandhausorchesters, Veronika Wilhelm, zum ersten Mal in Händen hielt. Ich frage mich dann immer: Wie kann so etwas sein!? Im Booklet-Text wird ganz richtig betont, wie innig, intellektuell anspruchsvoll und eigentlich ganz introvertiert die schmale Literatur für Solocello zumeist (so auch in diesem Fall) ist. Doch auf dieser Einspielung sind ja in Gestalt von Zoltán Kodály und György Ligeti zwei ungarische Komponisten vertreten, sodass wohl irgendjemand von den Labelverantwortlichen unmittelbar den Kurzschluss zog, diese Musik könne man irgendwie in Richtung von Brahms‘ ungarischen Tänzen vermarkten, so nach dem Motto: Paprika, Feuer, Zigeunerpepp. R. Schumann - Sinfonien Nr. 1-4 • • • • Robert Schumann - Sinfonien Nr. 1-4Tradition trifft Moderne: Karl-Heinz Steffens und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit klugen Schumann-Interpretationenvon Rainer Aschemeier • 20. Mai 2014
Der vollmundige Orchesterklang des Orchesters mit Sitz in Ludwigshafen erinnert gelegentlich an die glanzvollen Karajan-Aufnahmen dieser Stücke. Da strahlt das Blech, die Streicher singen. Antonín Dvořák - Klaviertrios Vol. 1Beginn einer vielversprechenden Gesamtaufnahmevon Rainer Aschemeier • 13. Mai 2014
So lässt man sich seinen Dvořák gern gefallen, und diese erste CD lässt großen Appetit aufkommen nach dem hoffentlich in Bälde folgenden zweiten Teil der Edition. Übrigens ist das Highlight auf dieser ersten CD nicht unbedingt das berühmte „Dumky“-Trio, sondern das vom Tempest Trio in bestechender rhythmischer Finesse und großer, strahlender Schönheit dargebotene dritte Klaviertrio Dvořáks. D. Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 14 • • • • • Dmitri Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 14Hosen runter! Schostakowitschs 14. Sinfonie zeigt, was Petrenko wirklich drauf hat.von Rainer Aschemeier • 7. Mai 2014
Bei Schostakowitschs Sinfonie Nr. 14 ist zudem immer die Frage: In welcher Sprache führt man dieses „sinfonische Oratorium“ eigentlich auf? Nimmt man ausschließlich russische Texte – also Übersetzungen der Rilke-, Küchelbecker-, Apollinaire- und Lorca-Gedichte, die Schostakowitsch in dieser Sinfonie zu einer Art „literarischem Totentanz“ geformt hat? Oder nimmt man die jeweils originalsprachlichen Versionen (so wie es – um nur ein prominentes Beispiel zu nennen – Bernard Haitink bei seiner gefeierten Gesamtaufnahme in den 1980er-Jahren gemacht hatte)? Josef Gung'l - Märsche, Walzer, PolkasDer "wilde Gung'l"von Ulrich Hermann • 28. April 2014
Mir als Münchner ist natürlich „WILDE GUNGL“ seit Jahren ein Begriff als Amateur-Orchester. Aber von seinem Gründer, dem Musiker und Komponisten Josef Gung’l (so schrieb er sich sein Leben lang übrigens!) wusste ich gar nichts. Wie gut, dass diese Lücke jetzt mit der vorliegenden CD geschlossen wird. Auch das zweisprachige Booklet tut das seine dazu, die Bekanntschaft mit Leben und Werk des in Ungarn geborenen und in Weimar gestorbenen Gung’l zu ermöglichen. L. Nono - la lontananza nostalgica utopica futura • • • • • Luigi Nono - la lontananza nostalgica utopica futuraWunderschönes Album, das zum Einstieg in die Musikavantgarde bestens geeignet istvon Rainer Aschemeier • 24. April 2014
Wer glaubt, Luigi Nonos Musik sei nun wirklich etwas für ganz Abgebrühte, der sollte sich einmal dieses wunderschöne Album hier anhören. L. van Beethoven - Klaviertrios Op. 70,1 & 70,2 / "Kakadu-Variationen" Op. 121a • • • • • Ludwig van Beethoven - Klaviertrios Op. 70,1 & 70,2 / "Kakadu-Variationen" Op. 121aGrandiose Neuaufnahme!von Rainer Aschemeier • 22. April 2014
Es ist die feine Linie, die Agilität und Poesie der Interpretation, die hier auf eine solche Art und Weise den Ausschlag gibt, dass man jedem nur raten kann, in diese Produktion wirklich reinzuhören. Diese Aufnahme ist besonders und kann mit Worten eigentlich nicht adäquat beschrieben werden. The Bach SonsGut gedacht, aber nicht gut gemachtvon Rainer Aschemeier • 20. April 2014
Die Besetzung (Kammerorchester Basel unter Yuki Kasai mit dem engagierten jungen Solisten See Siang Wong an einem modernen Konzertflügel) ließ Gutes vermuten. Doch diese CD wird für viel Diskussionsstoff sorgen – so viel ist sicher! Bei den Klavierkonzerten haben wir zum Beispiel den Kontrast zwischen dem modernen Konzertflügel und einem Dirigenten, der nun wirklich die Hardcore-Tour in Sachen „historisch informierter“ Aufführungspraxis fährt. Soll heißen: Null Vibrato bei den Streichern, sehr stringent durchgehackte Tempi, die zudem teils sehr schnell ausgefallen sind. Dazu also See Siang Wong in Martin-Stadtfeld-Manier mit maniriert-unterkühltem Spiel auf einem modernen Steinway D-274. F. Schmidt: Werke für Klavier für die linke Hand und Orchester • • • • Franz Schmidt - Werke für Klavier für die linke Hand und OrchesterLohnendes Reissue mit viel guter Musik zum annehmbaren Preisvon Rainer Aschemeier • 18. April 2014
Paul Wittgenstein, ein im Ersten Weltkrieg armamputierter Pianist, wurde hierzulande vor allem durch das D-Dur Klavierkonzert „für die linke Hand“ von Maurice Ravel bekannt. |
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