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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

M. Mussorgsky - "Bilder einer Ausstellung" (orch. Breiner)
New Zealand Symphony - P. Breiner

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Modest Mussorgsky - "Bilder einer Ausstellung" (orch. Breiner)

Peter Breiner legt eine Neu-Orchestrierung von Mussorgsky berühmtestem Werk vor

von Rainer Aschemeier  •  9. November 2013
Katalog-Nr.: 8.573016 / EAN: 747313301676

Viele Klassik-Liebhaber wissen ja oft gar nicht, dass die viel gehörte Orchesterfassung von Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ nicht aus der Hand des Komponisten stammt. Mussorgsky beließ es einst bei der Klavierfassung, die für meinen persönlichen Geschmack auch nach wie vor das Nonplusultra darstellt. Bislang ist paradoxerweise noch keine Orchestrierung an die Farbigkeit und den Reichtum von Mussorgskys Klavierkomposition herangekommen.
Auch nicht jene von Maurice Ravel, die wir derzeit als die Orchestrierung schlechthin wahrnehmen, wenn es um Mussorgskys bekanntestes Werk geht.

R. Wagner - Der Ring des Nibelungen (symphonische Auszüge)
Orchestre de l'Opéra National de Paris - P. Jordan

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Richard Wagner - Der Ring des Nibelungen (symphonische Auszüge)

Ein Highlight des "Wagner-Jahres"

von Rainer Aschemeier  •  3. November 2013
Katalog-Nr.: 50999 9341422 7 / EAN: 5099993414227

Jene „alten Tugenden“, die ich hier anspreche, beziehen sich auf die schöne Tradition, die Orchestermusik aus Wagners Opern auf für sich stehenden Alben zu kompilieren. Einst gelang Lorin Maazel mit den Berliner Philharmonikern mit dieser Methode ein nie dagewesener Coup, nämlich als er anno 1988 via Telarc-Label das geniale Album „Der Ring ohne Worte“ veröffentlichte. Ähnlich wohlige Schauer wie damals überlaufen mich nun bei dem großartigen Album, das wir hier vorstellen wollen.
Das Orchester der Pariser Nationaloper unter Leitung von Philippe Jordan präsentiert uns hier ebenfalls „symphonische Auszüge“ aus Wagners „Ring des Nibelungen“ – und das ist einer so bestechenden Qualität, so fulminant auf den Punkt gebracht, dass diese Doppel-CD auf dem durch Warner Classics wiedererweckten Erato-Label zu den unbedingten Highlights des bisherigen Veröffentlichungsjahres gezählt werden muss.

D. Schostakowitsch - Violinkonzert Op. 77 / W. Rihm - Gesungene Zeit
Netherlands Radio Philharmonic - E. de Waart / Concertgebouw Orkest - Z. Peskó; J. van Zweden (Violine)

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Dmitri Schostakowitsch - Violinkonzert Op. 77 / Wolfgang Rihm - Gesungene Zeit

Überraschend gute Aufnahmen aus den 1990er-Jahren in perfektem Hifi-Sound

von Rainer Aschemeier  •  1. November 2013
Katalog-Nr.: 8.573271 / EAN: 747313327171

Beide Aufnahmen sind Liveeinspielungen, wobei das Schostakowitsch-Konzert 1994 in Utrecht mitgeschnitten wurde und das Rihm-Stück 1995 im Concertgebouw Amsterdam. Beide Einspielungen sind vorzüglich, und zwar nicht nur interpretatorisch, sondern auch klanglich. Edo de Waart wird seinem guten Ruf auch auf diesem Album wieder einmal gerecht. Seit seinem Karrierebeginn zählt de Waart zu den zwar namhaften, jedoch eminent unterschätzten Dirigenten im globalen Klassikgetümmel. Hier zeigt sich, was für ein toller Schostakowitsch-Dirigent er ist.

The 20th Century Concerto Grosso
Academy of St. Martin-in-the-Fields - Sir Neville Marriner (div. Solisten)

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The 20th Century Concerto Grosso

Eine Legende kehrt zurück: Der fast 90-jährige Neville Marriner dirigiert Schulhoff, Krenek und d'Indy

von Rainer Aschemeier  •  30. Oktober 2013
Katalog-Nr.: CHAN 10791 / EAN: 095115179123

Neville Marriner hat jedoch nicht nur mit der Academy Platten eingespielt – und zwar auf so diversen Labels wie DECCA, EMI, Philips, Collins, ASV, Naxos, chandos, CBS/Sony, capriccio sowie hänssler, sondern er war auch zeitweise Chefdirigent des Minnesota Orchestra (Einspielungen u.a. bei Telarc, EMI, Elektra Nonesuch) und des Radiosinfonieorchesters Stuttgart (Einspielungen u.a. bei capriccio). Etliche Hundert Alben, etliche Hundert Werke hat Marriner dirigiert, von den Anfängen der Barockmusik bis hin zur Neuen Musik und Erstaufführungen (u.a. von Libby Larsen).

Das romantische Schweden

von Ulrich Hermann  •  28. Oktober 2013

Ulrich Hermann, Leiter des Münchner „Musik-Ateliers“ ist einer der neuen Autoren bei www.the-listener.de. Er bringt frischen Wind in den Klassik-Blog, denn nicht nur hat the-listener.de dank ihm erstmals eine Konzertrezension gepostet, sondern es gibt mit seinem jüngsten Artikel auch seit langer Zeit einmal wieder eine Buchbesprechung zu lesen.

G. Enescu - Cellosonaten
Valentin Radutiu (Cello) & Per Rundberg (Klavier)

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George Enescu - Cellosonaten

Die neue Referenz in Sachen Enescus Cellosonaten - leider mit fadem Aufnahmeklang

von Rainer Aschemeier  •  28. Oktober 2013
Katalog-Nr.: CD-No. 98.021 / EAN: 4010276026235

Wer diese CD erwirbt, erhält also „auf einen Streich“ sowohl einen Blick auf Enescus Frühwerk, als auch auf seinen späteren, reifen Stil. Dabei kann man nicht oft genug betonen, dass die Unterschiede zwischen Früh- und Spätwerk bei kaum einem Komponisten derart ausgeprägt sind, wie bei dem Moldaurumänen Enescu.
Vor allem sein Spätwerk gehört in meinen Augen mit zum Qualitätvollsten, Individuellsten und Faszinierendsten, was in der Zeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde. Und wer meint, er kenne Enescu, nur weil er mal dessen berühmte „Rumänische Rhapsodien“ gehört hat, kann versichert sein, dass er nichts, aber auch gar nichts von Enescu verstanden haben kann, bevor er nicht auch in dessen Kammermusik (und hierbei allem Voran die Kammersinfonie und die hier enthaltenen Cellosonaten) hereingeschnuppert oder zumindest in die drei komplexen Sinfonien Enescus hineingehört hat.

Abend wird es wieder
Uli Johannes Kieckbusch

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Uli Johannes Kieckbusch - Abend wird es wieder

Musikalischer Jahresausklanb

von Rainer Aschemeier  •  26. Oktober 2013
Katalog-Nr.: TXA13031 / EAN: 4250702800316

Im Jazz sind Volkslieder weit weniger häufig zu hören. Umso spannender, was der Pianist Uli Johannes Kieckbusch daraus macht. Kieckbusch ist in der Szene nämlich vor allem wegen seiner cool-jazzigen Arrangements von Volksliedern bekannt. Er hat damit eine Nische gefunden, in der sich nicht viel Konkurrenz tummelt.

F. Mendelssohn Bartholdy - Kammermusik für Streicher Vol. 3
Mandelring Quartett, Quartetto di Cremona

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Felix Mendelssohn Bartholdy - Kammermusik für Streicher Vol. 3

Mendelssohn in Perfektion

von Rainer Aschemeier  •  23. Oktober 2013
Katalog-Nr.: audite 92.658 / EAN: 4022143926586

Es ist schade, dass der Mendelssohn-Zyklus des Mandelring-Quartetts im Vergleich zu seinem Schostakowitsch-Zyklus in der Berichterstattung durch die Presse weniger zu „zünden“ scheint. Dass es nicht an der Qualität liegt, die – wie soeben dargelegt – erneut höchstklassig ist, dürfte klar geworden sein. Leider aber hat die Mendelssohn’sche Kammermusik keine so fanatische Gefolgschaft wie Schostakowitschs Kompositionen, leider schätzt man das Genie Mendelssohns, das manchen seiner (zum Teil deutlich namhafteren) Zeitgenossen überragte, hierzulande noch immer relativ gering. Daran hat leider auch das „Mendelssohn-Jahr“ 2009 nicht viel geändert.

P. Vasks - Werke für Flöte
Sinfonia Finlandia Jyväskylä - P. Gallois; M. Faust (Flöte), S. Arnold (Klavier)

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Pēteris Vasks - Werke für Flöte

Plakativ und süßlich aber trotzdem schön

von Rainer Aschemeier  •  21. Oktober 2013
Katalog-Nr.: 8.572634 / EAN: 747313263479

Bei Naxos ist nun Vasks‘ Flötenkonzert auf CD erschienen. Es entstand in den Jahren 2007-2008 und wurde 2011 noch einmal überarbeitet. Zusammen mit der Sonate für zwei Soloflöten von 1992, dem 1980er Stück „Landscape with Birds“ für eine Soloflöte sowie „Arie e danza“ für Flöte und Klavier aus dem Jahr 1972 (bearbeitet 2010) dürfte mit diesem Album ein Großteil dessen vorliegen, was Pēteris Vasks insgesamt für die Flöte als Soloinstrument komponiert hat.

P. Hindemith - Werke für Viola d'amore
Gunter Teuffel (Viola d'amore), diverse Solisten

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Paul Hindemith - Werke für Viola d'amore

Ein Album, das Rätsel aufgibt

von Rainer Aschemeier  •  19. Oktober 2013
Katalog-Nr.: 93.309 / EAN: 4010276026242

Ist es sinnvoll, auf einer CD den Namen „Paul Hindemith“ groß nach vorn zu stellen, wenn mehr als die Hälfte der CD gar nicht aus Werken von Paul Hindemith besteht?

Darüber darf man sich bei dieser neuen Veröffentlichung des Stuttgarter Labels hänssler Classic SCM in Kooperation mit dem SWR wohl streiten. Aber werden wir mal konkret: Wer diese neue hänssler-CD in den Player schiebt, hört zunächst die (übrigens wunderschöne) Partita für zwei Violen d’amore und basso continuo von Heinrich Ignaz Biber und kurz darauf die ebenfalls sehr sehr schöne Sonate D-Dur für Viola d’amore und basso continuo von Carl Stamitz. Was bitteschön hat das mit Hindemith zu tun?

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