Modest Mussorgsky - "Bilder einer Ausstellung" (orch. Breiner)Peter Breiner legt eine Neu-Orchestrierung von Mussorgsky berühmtestem Werk vorvon Rainer Aschemeier • 9. November 2013
Viele Klassik-Liebhaber wissen ja oft gar nicht, dass die viel gehörte Orchesterfassung von Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ nicht aus der Hand des Komponisten stammt. Mussorgsky beließ es einst bei der Klavierfassung, die für meinen persönlichen Geschmack auch nach wie vor das Nonplusultra darstellt. Bislang ist paradoxerweise noch keine Orchestrierung an die Farbigkeit und den Reichtum von Mussorgskys Klavierkomposition herangekommen. ![]() R. Wagner - Der Ring des Nibelungen (symphonische Auszüge) • • • • • Richard Wagner - Der Ring des Nibelungen (symphonische Auszüge)Ein Highlight des "Wagner-Jahres"von Rainer Aschemeier • 3. November 2013
Jene „alten Tugenden“, die ich hier anspreche, beziehen sich auf die schöne Tradition, die Orchestermusik aus Wagners Opern auf für sich stehenden Alben zu kompilieren. Einst gelang Lorin Maazel mit den Berliner Philharmonikern mit dieser Methode ein nie dagewesener Coup, nämlich als er anno 1988 via Telarc-Label das geniale Album „Der Ring ohne Worte“ veröffentlichte. Ähnlich wohlige Schauer wie damals überlaufen mich nun bei dem großartigen Album, das wir hier vorstellen wollen. ![]() D. Schostakowitsch - Violinkonzert Op. 77 / W. Rihm - Gesungene Zeit • • • • • Dmitri Schostakowitsch - Violinkonzert Op. 77 / Wolfgang Rihm - Gesungene ZeitÜberraschend gute Aufnahmen aus den 1990er-Jahren in perfektem Hifi-Soundvon Rainer Aschemeier • 1. November 2013
Beide Aufnahmen sind Liveeinspielungen, wobei das Schostakowitsch-Konzert 1994 in Utrecht mitgeschnitten wurde und das Rihm-Stück 1995 im Concertgebouw Amsterdam. Beide Einspielungen sind vorzüglich, und zwar nicht nur interpretatorisch, sondern auch klanglich. Edo de Waart wird seinem guten Ruf auch auf diesem Album wieder einmal gerecht. Seit seinem Karrierebeginn zählt de Waart zu den zwar namhaften, jedoch eminent unterschätzten Dirigenten im globalen Klassikgetümmel. Hier zeigt sich, was für ein toller Schostakowitsch-Dirigent er ist. ![]() The 20th Century Concerto Grosso • • • • • The 20th Century Concerto GrossoEine Legende kehrt zurück: Der fast 90-jährige Neville Marriner dirigiert Schulhoff, Krenek und d'Indyvon Rainer Aschemeier • 30. Oktober 2013
Neville Marriner hat jedoch nicht nur mit der Academy Platten eingespielt – und zwar auf so diversen Labels wie DECCA, EMI, Philips, Collins, ASV, Naxos, chandos, CBS/Sony, capriccio sowie hänssler, sondern er war auch zeitweise Chefdirigent des Minnesota Orchestra (Einspielungen u.a. bei Telarc, EMI, Elektra Nonesuch) und des Radiosinfonieorchesters Stuttgart (Einspielungen u.a. bei capriccio). Etliche Hundert Alben, etliche Hundert Werke hat Marriner dirigiert, von den Anfängen der Barockmusik bis hin zur Neuen Musik und Erstaufführungen (u.a. von Libby Larsen). Das romantische Schwedenvon Ulrich Hermann • 28. Oktober 2013 Ulrich Hermann, Leiter des Münchner „Musik-Ateliers“ ist einer der neuen Autoren bei www.the-listener.de. Er bringt frischen Wind in den Klassik-Blog, denn nicht nur hat the-listener.de dank ihm erstmals eine Konzertrezension gepostet, sondern es gibt mit seinem jüngsten Artikel auch seit langer Zeit einmal wieder eine Buchbesprechung zu lesen. George Enescu - CellosonatenDie neue Referenz in Sachen Enescus Cellosonaten - leider mit fadem Aufnahmeklangvon Rainer Aschemeier • 28. Oktober 2013
Wer diese CD erwirbt, erhält also „auf einen Streich“ sowohl einen Blick auf Enescus Frühwerk, als auch auf seinen späteren, reifen Stil. Dabei kann man nicht oft genug betonen, dass die Unterschiede zwischen Früh- und Spätwerk bei kaum einem Komponisten derart ausgeprägt sind, wie bei dem Moldaurumänen Enescu. Uli Johannes Kieckbusch - Abend wird es wiederMusikalischer Jahresausklanbvon Rainer Aschemeier • 26. Oktober 2013
Im Jazz sind Volkslieder weit weniger häufig zu hören. Umso spannender, was der Pianist Uli Johannes Kieckbusch daraus macht. Kieckbusch ist in der Szene nämlich vor allem wegen seiner cool-jazzigen Arrangements von Volksliedern bekannt. Er hat damit eine Nische gefunden, in der sich nicht viel Konkurrenz tummelt. ![]() F. Mendelssohn Bartholdy - Kammermusik für Streicher Vol. 3 • • • • • Felix Mendelssohn Bartholdy - Kammermusik für Streicher Vol. 3Mendelssohn in Perfektionvon Rainer Aschemeier • 23. Oktober 2013
Es ist schade, dass der Mendelssohn-Zyklus des Mandelring-Quartetts im Vergleich zu seinem Schostakowitsch-Zyklus in der Berichterstattung durch die Presse weniger zu „zünden“ scheint. Dass es nicht an der Qualität liegt, die – wie soeben dargelegt – erneut höchstklassig ist, dürfte klar geworden sein. Leider aber hat die Mendelssohn’sche Kammermusik keine so fanatische Gefolgschaft wie Schostakowitschs Kompositionen, leider schätzt man das Genie Mendelssohns, das manchen seiner (zum Teil deutlich namhafteren) Zeitgenossen überragte, hierzulande noch immer relativ gering. Daran hat leider auch das „Mendelssohn-Jahr“ 2009 nicht viel geändert. ![]() P. Vasks - Werke für Flöte • • • Pēteris Vasks - Werke für FlötePlakativ und süßlich aber trotzdem schönvon Rainer Aschemeier • 21. Oktober 2013
Bei Naxos ist nun Vasks‘ Flötenkonzert auf CD erschienen. Es entstand in den Jahren 2007-2008 und wurde 2011 noch einmal überarbeitet. Zusammen mit der Sonate für zwei Soloflöten von 1992, dem 1980er Stück „Landscape with Birds“ für eine Soloflöte sowie „Arie e danza“ für Flöte und Klavier aus dem Jahr 1972 (bearbeitet 2010) dürfte mit diesem Album ein Großteil dessen vorliegen, was Pēteris Vasks insgesamt für die Flöte als Soloinstrument komponiert hat. Paul Hindemith - Werke für Viola d'amoreEin Album, das Rätsel aufgibtvon Rainer Aschemeier • 19. Oktober 2013
Ist es sinnvoll, auf einer CD den Namen „Paul Hindemith“ groß nach vorn zu stellen, wenn mehr als die Hälfte der CD gar nicht aus Werken von Paul Hindemith besteht? Darüber darf man sich bei dieser neuen Veröffentlichung des Stuttgarter Labels hänssler Classic SCM in Kooperation mit dem SWR wohl streiten. Aber werden wir mal konkret: Wer diese neue hänssler-CD in den Player schiebt, hört zunächst die (übrigens wunderschöne) Partita für zwei Violen d’amore und basso continuo von Heinrich Ignaz Biber und kurz darauf die ebenfalls sehr sehr schöne Sonate D-Dur für Viola d’amore und basso continuo von Carl Stamitz. Was bitteschön hat das mit Hindemith zu tun? |
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