Keane - Under The Iron Seavon Rainer Aschemeier • 31. August 2006 Ich höre förmlich den Aufschrei bis hier in meine Räumlichkeiten: „KEANE! Auf der „The-Listener“-Seite! Wie konnte so geschändet werden?“ Jajaja… Ihr habt ja Recht. Doch wie dem auch sei: Im Falle von „Under the Iron Sea“ schände ich unsere Homepage ganz gerne. Wem der Name „Keane“ bisher nichts sagt, möge kurz aufgeklärt werden. Bei „Keane“ handelt es sich um eine junge britische Band, die innerhalb kürzester Zeit von Null auf Eins in die britischen Charts gehypt wurde. Dabei klingen „Keane“ wie ein exakter Klon aus „Travis“ (Gesang) und den weniger inspirierten Momenten von „Coldplay“ (Musik). Während ich persönlich jedoch der Meinung bin, dass alle bisher erschienenen „Coldplay“-Alben in zwanzig Jahren gleichberechtigt neben „Pink Floyd“ und „Led Zeppelin“ stehen werden – und zumindest das „Travis“ Debüt „Good Feeling“ sei dort auch geduldet – kann das leider von „Keane’s“ neuestem Album in keinster Weise behauptet werden. Zu katastrophal banal sind die Texte der Band, zu dünn ist die musikalische Substanz. Immerhin reicht es auf „Under the Iron Sea“ dennoch für zwei echte Highlights: „Nothing in My Way“ und „Hamburg Song“ sind Pop-Perlen vor dem Herrn und können nur uneingeschränkt gemocht werden. Der Rest der CD ist auch sehr hörbar geraten, wenngleich die Substanz eben nicht weiter reicht als bis zur angenehmen Untermalung einer längeren Autofahrt oder einem gelegentlichen Mitwippen bei einer hippen Studentenparty. Kurze Review? Richtig, doch gibt es hier einfach nicht viel mehr zu sagen, außer einem Sonderlob für das sehr gelungene Coverartwork (entfaltet seine ganze Schönheit erst nach mehrmaligem Ausklappen des Booklets). |
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