Pat Cupp & The Flying Saucers - Long Gone DaddyThe Complete 50's Recordingsvon Frank Castenholz • 29. Januar 2009 „Being a teen, I caught on to the new style and wanted to play the new sound. I was fortunate that Elvis came to Texarkana several times in the beginning of his career and I was able to not only see his performance, but also meet him. I was even a part of substituting for Elvis on stage shows in Texarkana when he had some car troubles and could not make it to the show on time. This lead to our meetings. All this took place in a short period of time in latter 1954 and first part of 1955. As a result, I formed the Flying Saucer Band and began my own performances in the local area.“ (Pat Cupp) Neben den großen Namen und Geschichten, für die Musiker wie Elvis Presley, Gene Vincent, Carl Perkins, Johnny Burnette oder – als Produzent und Eigentümer von Sun Records – Sam Philllips stehen, hat die kurze Gründerzeit des Rockabilly ca. 1954-‘57 auch eine kaum überblickbare Zahl von One Hits, Almosts und Should Haves Pat Cupp hatte sich Mitte der 50er, unter massiver musikalischer Prägung von Elvis, vergeblich um einen Deal bei Sun bemüht und landete letztlich bei dem R&B-Label RPM. Dort veröffentlichte er 1956 ohne große Resonanz zwei Singles, Do Me No Wrong/Baby Come Back und Long Gone Daddy/To Be The One. Von Crown wurden dann Anfang der 60er auf einer Split-EP mit Ray Smith einige weitere Takes der Aufnahmen aus dem Jahr 1956 veröffentlicht. Als es in den 70ern in Europa nochmal zu einem verstärkten Interesse an Rockabilly kam, wurden auf Rollin‘ Rock schließlich drei Singles mit altem RPM-Material (Alternative Takes und zwei bis dato unveröffentlichen Tracks) gepresst und „Long Gone Daddy“ avancierte immerhin zum Club-Hit. Auf der Zusammenstellung „Long Gone Daddy“ (El Toro Records) sind nun sämtliche Takes und Demos seiner Mittfünziger-Aufnahmen kompiliert und kommentiert. Mit gutem Klang (von den Demos abgesehen) und einwandfreier Pressung bietet sie den wohl vollständigsten Überblick über sein schmales, klassisches Werk (ganze 6 verschiedene Songs in unterschiedlichen Einspielungen), der auf LP erhältlich ist. Pat Cupp hat eine gute Stimme, die Einspielungen zeigen wilde Ungestümtheit, domianten Groove und kommen (abgesehen von vereinzelten zaghaften Doowop-Backgrounds und der auf Swing frisierten ersten „Long Gone Daddy“-Version) ohne Zartmacher aus, sind aber auch melodisch einprägsam. Insbesondere „I Guess It’s Meant That Way“ und „Long Gone Daddy“ (in der zunächst unveröffentlicht gebliebenen Rockabilly-Version) hätten eigentlich schon 1956 Hits werden müssen. Als Singles hätten sie dem Sun-Katalog beileibe keine Schande gemacht. |
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