Die besondere CD: Anne Hytta - DraumsynDas Carpe Diem-Label erfindet sich neu!von Rainer Aschemeier • 11. Januar 2014
Das Label „Carpe Diem Records“ beschreitet neue Wege. Die Firma des hervorragenden Tonmeisters Jonas Niederstadt, die bislang vor allem mit Werken aus dem Alte Musik-Fach Furore gemacht hatte, setzt nun auf ein neues Image – und das umfassend! Die erste Veröffentlichung dieser neuen Labelphase und unser unser „besonderes Album“ im ersten Monat des jungen Jahres 2014 ist das Album „Draumsyn“ der Norwegerin Anne Hytta. Hytta spielt die Hardanger-Fiedel, ein Instrument, das in der norwegischen Folklore zuhause ist. Ihre Musik ist ebenfalls unverkennbar von der Volkstradition ihrer Heimat beeinflusst, trägt aber auch Züge der Neuen Musik und der Popmusik, hat vielleicht auch hier und da einen Klecks aus der berechtigtermaßen gerühmten norwegischen Jazzszene abbekommen. Was ist das nun? World Music? Neue Musik? Volksmusik? Und so teilt dieses im Übrigen wunderschöne, von freier, eigenwilliger Musik getragene Werk womöglich das Schicksal, das auch anderen ähnlich gelagerten Projekten vor ihm schon passiert ist (ich erinnere mich da zum Beispiel an das famose Debütalbum der Nyckelharpa-Virtuosin Emilia Amper beim schwedischen BIS-Label, das im letzten Jahr erschienen ist, was außer unserem Portal scheinbar niemand bemerkt hat). Umso wichtiger ist es also, dass wir Hörer endlich wieder das Heft in die Hand nehmen und dem Handel das abverlangen, was er selbst nicht einsortieren kann. „Draumsyn“ ist höchst empfehlenswerte Musik für freie Ohren mit dem bekannt umwerfend klangschönen Sound aus den Händen Jonas Niederstadts. Unbedingt kaufen oder zumindest einem Test unterziehen! |
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